Wir erinnerten daran, wie das Fahrzeug 1991 von unserem Vorsitzenden Gerd Geißler persönlich in Bonn abgeholt wurde, welchen Motivationsschub der Ford-Transit bei unseren Kameraden auslöste.
Neben der Verpflichtung, dem Katastrophenschutz Tag und Nacht zur Verfügung zu stehen, konnten wir jetzt Absicherungsaufgaben mit einem Einsatzfahrzeug durchführen und mussten nicht mehr nur mit der Sanitasche umgehängt zum Einsatzort laufen.
Selbstverständlich für alle Helfer war die Ausbildung zum Sanitäter und die ehrenamtliche Mitarbeit im Rettungsdienst, schwerpunktmäßig in der Rettungswache Frauenstein.
Einsatzübungen des Landkreises und Einsätze im Rahmen der SEG bei schweren Unfällen oder Suchaktionen waren an der Tagesordnung. Größte Herausforderung war der tagelange Einsatz während des Hochwassers 2002, aber auch 2013. Nicht nur unsere ehrenamtlichen Helfer, auch der Ford-Transit war bis an die Leistungsgrenze gefordert.
Nachdem wir vor 5 Jahren unsere schöne Garage im Feuerwehrdepot Pretzschendorf beziehen durften, ließen jedoch unsere Kräfte langsam nach. Bedingt durch den allgemeinen Schwund unserer Landbevölkerung, aber auch durch veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, ist es nur sehr schwer möglich, Nachwuchskräfte zu aktivieren. Unser Altersdurchschnitt der aktiven Kameraden ist auf über 40 Jahre gestiegen, die meisten Helfer haben neben beruflichen auch familiäre Verpflichtungen zu erfüllen und stehen deshalb nur eingeschränkt für Einsatzaufgaben zur Verfügung.
So agieren wir nicht mehr im Einsatzzug des Kreisverbandes, sind aber als Reservegruppe noch bedingt einsatzbereit. Auch die Weiterbildung soll wieder verbessert werden, wollen wir doch bei örtlichen Absicherungen mit ruhigem Gewissen unserer Verantwortung nachkommen.
An der Beratung waren auch Kameraden der ersten Stunde anwesend, vielleicht ergibt es sich, dass auch sie sich hin und wieder an unserer Arbeit beteiligen.
Bei einem leckeren Putenbraten und verschiedenen Getränken klang die Beratung gemütlich aus.